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Berichterstattung Tag24 zu Montagsspaziergang am 17.01.2022 in chemnitz

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Leider hat Herr Detzner nicht verstanden, was die Montagsspaziergänge ausmacht. Die Redaktion von Tag24 unterstützt dieses Unverständnis. Demonstranten werden nicht gefragt. Das Wort Antifaschismus wird dadurch im Kern verunglimpft, ob wissentlich oder oberflächlich ist schwer zu sagen.

Was passiert auf den Montagsspaziergängen?

Es ist ein Ausdruck der Sorge vieler Mitmenschen. Menschen aller politischen Richtungen sind dabei, auch ehemalige Mitglieder und aktive Mitglieder aller Parteien und vor allem auch Nichtwähler. Es sind auch Menschen unterwegs, die sich dem Antifaschismus verbunden fühlen. Menschen, die Faschismus erlebt oder durchdacht haben und eine Freiheitsbeschränkung jeglicher Art nicht mehr wollen.

Coronaleugner sind nicht unterwegs? Die Begriffe Hetzer und Verschwörer sind diffamierend und in unserer Gesellschaft in alle Richtungen zu finden. Solch eine Berichterstattung fördert die Spaltung der Gesellschaft und sucht nicht die friedliche wissenserweiternde Verständigung.

Der öffentliche Diskurs über die Maßnahmen hat bis heute nicht stattgefunden. Die Medizin hat viele Fragen, die nicht beantwortet werden können. Die Medizin hat Meßmethoden entwickelt die neu sind und natürlich differenzierter anzeigen können, als es vor 10 Jahren noch möglich war. Jedoch hat die Medizin sich flächendeckend nicht stark für einen Antikörpertest gemacht. Wegen des fehlenden öffentlichen Diskurses der Maßnahmen werden diese von den Kritikern jeglicher Couleur hinterfragt.

Antifaschismus beinhaltet keine einheitliche politische Theorie. In Europa hatte sich der Widerstand zuerst in Italien gegen die Italienische Diktatur ab 1921 als antifaschistisch bezeichnet, später auch in Deutschland und Spanien. Die Verschmelzung von Totalitärem, Mussolinischen, Stalinistischen und Hitlerischen Staatstheorien endeten im Glauben an die Führer und die Idee, ein Staatswesen zu organisieren, das absolut das gesellschaftliche Engagement jedes Einzelnen über die individuelle Freiheit stellte. Damit wurde der demokratische Diskurs und die Demokratie ausgehebelt.

Und genau in diesem Kontext erkennen wir unsere Regierung. Die Einschränkung der persönlichen Freiheit führt zu einem Widerstand, der die Freiheitsrechte wieder einfordert und einen demokratischen Diskurs wieder möglich machen soll. Die Stigmatisierung dieser Bewegung als rechts und faschistisch ist in tiefster Weise antidemokratisch. Die Montagsspaziergänge sind der demokratische Entwurf eines breiten Bündnisses, das keinesfalls von einzelnen Parteien dominiert wird oder unterwandert ist. In allen demokratischen Parteien gibt es Flügelkämpfe, die jeweils ihr Wählerpotenzial wiederspiegeln. Die Teilnehmer der Montagsspaziergänge haben Zulauf aus allen demokratich gewählten Parteien. Jeder, der hier mit dem Begriff Antifaschismus diese Bewegung an den Pranger stellt, muß sich fragen lassen, warum er mit dieser Stigmatisierung arbeitet. Die Grundgesetzänderungen, die in der sogenannten Epidemischen Lage nationaler Tragweite beschlossen wurden, haben zu einer Entdemokratisierung der Gesellschaft geführt. Dies ist Bestandteil der Kritikerbewegung, die sich im übrigen nicht nur auf der Strasse manifestiert, sondern auch in den verschiedensten TV und Gruppenkanälen, fernab von den etablierten Medien.

Es stellt sich mir die Frage, wie weit wir von einem neuen Faschismus entfernt sind und ob die Maßnahmenkritikerbewegung nicht die neue antifaschiste Bewegung ist!

Ein neuer ethischer und demokratischer gesellschaftlicher Diskurs aller Bevölkerungsteile ist überfällig. Er findet im Moment zum großen Teil auf den Montagsspaziergängen statt. Dies ist aber zu wenig. Er könnte zum Beispiel auch bei Tag 24 stattfinden.

Günter

Quelle:
https://www.tag24.de/chemnitz/lokales/chemnitzer-demonstrieren-gegen-hetzer-und-verschwoerer-2291761

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